Ich frage mich, warum zigtausende Wiener_innen, die Flaktürme nicht als Nachbarschafts-, Jugend- oder Begegnungszentrum, Ort der Austausches & gemeinsamen Schaffens oder noch besser der offenen Toleranz, selbstverantwortlichen Produktivität, des freiwilligen Teilens & Schenkens nutzen dürfen.
Die Antwort liegt wohl im österreichischen, tabuisierenden Umgang mit der jüngeren Geschichte (und womöglich in der Korruption der zuständigen Stellen).
Das ist ähnlich wie beim Balkon am Heldenplatz, auf dem Hitler damals den Massen zugewunken hat, die danach alle Opfer & Widerstandkäüfer gewesen sein wollten. Dieser Ort wurde so sehr zum unantastbaren, weißen Fleck auf der Landkarte der österreichischen Seele, daß nicht einmal der ebenso populäre Papst Johannes Paul II darauf bejubelt werden durfte. Stattdessen wurde vor den Balkon eine Tribüne gebaut.
Die österreichische Strategie ist: Lieber möglichst nicht daran denken und abwarten.
Konstruktiver wäre: Ethisch sensibel das Beste daraus machen.
Mach‘ mit !)