Nächtliche Stadtportraits:(Beispielbild)
Friedhof:
Die Idee zu diesem Projekt hat mit meinen ersten Erfahrungen in der Digitalphotographie zu tun: Im Dezember 2003 schoß ich eine Reihe stark unterbelichteter Bilder am Friedhof meiner Heimatstadt. Die vollkommen schwarzen Photos offenbarten jedoch bei Veränderung von Kontrast & Helligkeit verborgene Bilder, die den Eindrücken der nächtlichen Spaziergänge sehr nahe kam.

(Beispielbild)

Prater:
Während eines nächtlichen Regenspaziergangs durch den Prater entstand nun die Idee, verschiedene Orte, die wir sonst nur hell, bunt & voller Leben kennen, dunkel & verlassen abzulichten. Es sind noch Aufnahmen an verschiedenen Plätzen, Märkten, Einkaufszentren & Spielplätzen geplant.
(Alle Photos sind auf Anfrage auch hochauflösend (2048x1536) erhältlich.)
(Die Galerien gehen alle in einem neuen Fenster auf.)


Und ein Projekt, das nicht nur unbelebte Natur darstellt, aber dennoch am ehesten in die Kategorie "Stilleben" fällt:

(Beispielbild)

Erinnerungen an eine schöne neue Welt

Zukunftsvisionen fesseln die Menschheit, seit die ersten Divinatoren Fischbäuche aufschlitzten. Und immer wieder waren diese Utopien auch ein Zeichen der jeweiligen Zeit.
Ist es also notwendig, daß visionäre Bilder mehr als modern sind? Wir sehen bei Huxley ebenso wie in alten Raumfahrer-Fernsehserien, daß gerade die übermäßig zeitgemäßen Elemente schnell überholt sind. Warum also nicht die Zukunft in retrospektiver Form beschreiben? Oder durch das Heute mögliche Richtungen zum Morgen zeigen?
Schon in meinem Film "UIIN, NISEN-ICHI NEN SHI GATSU, KATO ICHIRO" oder den Drehbüchern zu "Handy-Love" und den "Büchern des Dr. Van H." versuchte ich, diese Möglichkeiten auszuloten.

Einige Beispiele einer photo-graphischen Umsetzung seien hier vorgestellt.


Die Bilder zeigen exemplarisch Dinge, die sich seit Huxleys Zeit verändert haben und damit auch Richtungen einer zukünftigen Entwicklung andeuten.
Sie sind ebenso unterschiedlich, wie das Leben vielseitig ist.

Es sind vergängliche, alte, sepiafarbene Bilder von einer bunten, grauen oder vielleicht düster-schwarzen Zukunft.
Sie beleuchten den Fortschritt ebenso wie seine Schattenseiten, Überfluß & Kargheit, Entfremdung, Kälte, Einsamkeit, Angebot & Nachfrage, Vielfalt, Auswahl & Normung in den Einkaufsregalen unseres Lebens.

Und manchmal ist sehr subtil versteckt, was uns eigentlich verkauft werden soll. Zwischen den Zeilen des Kleingedruckten steht die eigentliche Botschaft, die Schlaf-Schul-Weisheit - so vertraut, daß wir sie gar nicht mehr sehen.

 

Alle Bilder und alle darin verwendeten Bilder sind in Idee, Ausführung und Bearbeitung ausschließlich meine Werke. Auch wenn zeitliche, örtliche oder sonstige Gegebenheiten manchmal besseres Bildmaterial ermöglichen könnten, sind Urheberrechte unantastbar.
Das Bild im Fernseher ist aus meinem oben erwähnten ersten Film "UIIN, NISEN-ICHI NEN SHI GATSU, KATO ICHIRO". Der Schluß dieses Films ist stark von Huxleys Roman beeinflußt.
Die auf Fließbändern, in Einkaufsregalen und im bewölkten Himmel dargestellten Feuchtpräparate stammen aus dem Projekt "Drei Kinder". Für alle anderen Bilder stellten sich wiedermal meine Freunde zur Verfügung. Herzlichen Dank dafür!